Zukunft der Biogasanlagen sichern
Gitta Connemann MdB besuchte jetzt mit Mitgliedern des CDU-Gemeindeverbandes Uplengen die Frieling GmbH Lohnunternehmen in Kleinoldendorf.
Wie viele seiner Kollegen betreibt Jann-Dieken Frieling eine Biogasanlage. Die Anlage beliefert 17 Häuser, einen Sauenstall und die eigene Werkstatt mit Wärme. Die Einspeisevergütung für den Strom ist für 20 Jahre garantiert. In zwei Jahren läuft diese 20-jährige Laufzeit aus. Gerade in einer Zeit, in der viele Anlagen auslaufen, hat die Ampel die Kapazitäten erheblich begrenzt.
Biogas ist eine nicht wegzudenkende Stütze unseres Energiesystems. Es leistet einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung der Energie- und Klimaziele sowie zur Versorgungssicherheit in Deutschland. Biogasanlagen sind die einzigen Energiequellen, die Strom, Wärme und Biomethan erzeugen. Im Gegensatz zu Wind und Sonne ist Biogas grundlastfähig. Biogasanlagen können flexibel den benötigten Strom liefern, wenn Wind und Sonne ausfallen. Doch vielen Anlagen droht das Aus, denn es gibt keine ausreichenden Anreize mehr, sie wirtschaftlich zu betreiben.
Während andere Länder das Potenzial von Nahwärme erkannt haben, fehlt der Ampel eine Strategie. So besteht die Gefahr, dass viele Anlagen stillgelegt werden und ungenutzt bleiben. Viele Arbeitsplätze könnten verloren gehen.
Aus diesem Grund setzen wir uns dafür ein, dass die Bundesregierung die im EEG 2023 eingeführte Verengung der Ausschreibungen auf Biomethan-Spitzenlastkraftwerke zurücknimmt und neue Anreize schafft, damit wir weiterhin ein breites Angebot im Energiemix haben. Unser Ziel muss es sein, der Bioenergie eine klare Zukunftsperspektive zu geben und bestehende Hemmnisse zu beseitigen.
Ohne Ideologie und ohne Scheuklappen.